Die Nutzerklassifizierung von Ashes: Aufstieg der Phönixmagier


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Hier sehen Sie die genaue Anzahl von Stimmen, die "Ashes: Aufstieg der Phönixmagier" in den jeweiligen Spieleeigenschaften erhalten hat. Damit können sie sich ein noch genaueres Bild vom Wesen dieses Spiels machen. (Grün hinterlegt sind die Eigenschaften, die wir aus den Abstimmungsergebnissen als am wichtigsten ermittelt haben.)

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Oliver S. schrieb am 29.03.2016:
Als einer der ersten, der dieses Spiel in den Händen halten dürfte – was läge da näher als auch meine erste Rezension dazu zu schreiben. Also seid noch ein wenig nachsichtig mit mir, falls ich was vergessen sollte beziehungsweise fragt einfach nach, wenn noch etwas interessiert. ;-)
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass das Spiel bislang noch komplett an mir vorbeigegangen war, mein lokaler Spieledealer mich aber viel zu gut zu kennen scheint und mir mit einem knappen „Hier – das ist was für dich“ den Karton in die Hände gedrückt hat. Heute, eine Woche später muss ich wohl zugeben, dass er Recht behalten hat – aber ich greife schon vor, erstmal einige Worte zum Spiel:

Um was geht es?

Eben noch haben die Phönixmagier die Welt vom Joch der Chimären befreit, jetzt streiten sie sich untereinander um die Vorherrschaft auf der Welt. Wie sollte es anders sein – ihr spielt in eurer Rolle einen dieser Phönixmagier und versucht mit Hilfe verschiedener Zaubersprüche, beschworener Kreaturen und Verbündeten den Sieg über euren bzw. eure Gegner zu erringen.

Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären – der Spielerzahl: offiziell für 2-4 Spieler geeignet, sehe ich das Spiel eher als 2-Spieler-Spiel und werde es auch dementsprechend bewerten. Zum Spiel mit mehreren Mitspielern werde ich dann im Anschluss noch einige Worte verlieren. Wem hier schon einiges bekannt vorkommt: ja, das Spiel kombiniert geschickt Mechanismen einiger anderer Spiele wie Nightfall, Summoner Wars, Netrunner aber auch Quarriors und Mage Knight lässt sich wieder finden.

Einen besonderen Reiz bezieht Ashes aus den verschiedenen Phönixmagier und ihren spezifischen Charakteristika. Im Grundspiel sind bereits die ersten sechs enthalten, zwei weitere sind bereits als Erweiterungen angekündigt. So weit wir es bisher nach den ersten Partien beurteilen können, ist die Differenzierung auch wirklich sehr gut gelungen. Nicht nur bringen alle Magier ihre spezifischen Stärken und Schwächen mit ins Spiel, sondern ist es auch schön gelungen die jeweiligen Fähigkeiten thematisch zuzuordnen (zum Beispiel versteht sich die Voodoopriesterin vorzüglich darauf, den Gegenspieler zu verfluchen und ihn mit kleinen Nadelstichen, beschwören von Voodoopuppen in SEINEM Auslegebereich oder der Wiedererweckung bereits verblichener Einheiten mürbe zu machen).
Bevor ich jetzt aber schon zu tief ins Detail gehe, zunächst einige Worte zum Spielablauf.

Spielablauf

Während einer Runde führen die Spieler abwechselnd jeweils einen Zug aus. Dieser wiederum besteht aus mindestens einer Hauptaktion (die aber auch „Passen“ sein kann) sowie einer optionalen Nebenaktion. Ob es sich bei einer Aktion um eine Haupt- oder Nebenaktion handelt ergibt sich zum Einen aus der Art der Aktion (beispielsweise ist ein Angriff der Einheiten immer eine Hauptaktion), zum Anderen aus dem jeweiligen Kartentext und dem darin enthaltenen Symbol. Darüber hinaus müssen viele Aktionen auch noch mit den zu Beginn der Runde erwürfelten Symbolen bezahlt werden, das heißt, es gilt auch hier etwas Haus zu halten und sich seine Würfel gut einzuteilen, denn sollten diese ausgegeben sein, können natürlich auch keine Aktionen mehr bezahlt werden. Wer nun ein sehr glückslastiges Spiel erwartet, kann beruhigt werden: durch zahlreiche Fähigkeiten und Zauber zur Manipulation des Ergebnisses oder auch einfach nur guter Planung der zur Verfügung stehenden Ressourcen kann man in jeder Runde seine Strategie den Gegebenheiten anpassen und dem Glück gehörig auf die Sprünge helfen.

Die Runde ist erst beendet, wenn alle Spieler nacheinander als Hauptaktion „Passen“ ausgewählt haben. Im Anschluss wechselt der Startspielermarke, verbrauchte Einheiten werden aufgefrischt, gegebenenfalls Schaden entfernt und die Würfel neu gewürfelt.

Das Spiel ist gewonnen, wenn es gelingt, den gegnerischen Phönixmagier auszuschalten bzw. als letzter Magier übrig zu bleiben. Doch bis dahin ist viel Taktieren und geschicktes Einsetzen der eigenen Einheiten und Zauber notwendig. Um dies zu erreichen kann entweder mit den eigenen Einheiten direkt der gegnerische Phönixmagier angegriffen werden, da dieser aber auch Einheiten zur Verteidigung abstellen kann ist es mitunter aber auch der bessere Weg, erst die gegnerischen Einheiten im Schlachtfeld anzugreifen, um seine Verteidigungslinien etwas zu schwächen. Als weitere Variante können aber natürlich auch Zauber auf die gegnerischen Karten gewirkt werden.
Karten, Würfel und Spielfläche

Jeder Spieler beginnt mit einer Kartenhand von 5 Karten, die er sich aber anders als bei ähnlichen Spielen zu Beginn selbst zusammenstellen darf. Einzige Einschränkung: keine Karte darf doppelt vorhanden sein. Dazu hat er noch einen Nachzugs- und einen Ablagestapel, sowie einen Stapel, in dem die beschworenen Wesen, Evokationen genannt, gelagert sind. Etwas gewöhnungsbedürftig: der Nachziehstapel wird nur einmal durchgespielt, sollten beim Nachziehen am Rundenende keine Karten mehr zur Verfügung stehen, nimmt der Phönixmagier sofort Schaden in Höhe der nicht nachgezogenen Karten, was zumeist ein schnelles Spielende einläutet.

Auf der anderen Seite befindet sich die Würfelablage des Spielers, in der er seine aktiven und verbrauchten Würfel lagert. Neben der Bezahlung der Kartenkosten bringt jede Würfelart noch eine weitere spezielle Aktion mit, die für eine Nebenaktion genutzt werden kann. Insgesamt stehen jedem Magier hierzu 10 Würfel zur Verfügung, die er frei für seine Aktionen einsetzen kann – oft ist es auch eine gute Idee, erstmal ein wenig sparsamer mit den Würfeln umzugehen, um nicht gegen Rundenende blank dazustehen.

Die Karten selbst gliedern sich folgendermaßen:

- Verbündete: diese können angeworben werden und werden dann im sogenannten Schlachtfeld ausgelegt. Jeder Phönixmagier hat sein eigenes Limit an maximal gleichzeitig ausgelegten Einheiten. Verbündete bringen oftmals noch eigene Aktionen mit, die in Folge genutzt werden können. Nach dem Anwerben (und dem Bezahlen der jeweiligen Kosten) stehen nicht nur diese neuen Aktionen zur Verfügung, sondern können die Einheiten auch zum Angriff oder zur Verteidigung eingesetzt werden.

- Aktionszauber: diese lösen sofort ihre Wirkung aus und werden danach auf den Ablagestapel gelegt, so dass sie normalerweise im Anschluss verbraucht sind
- Änderungszauber: diese modifizieren ausliegende Einheiten und werden diesen für höhere Angriffswerte, mehr Lebenspunkte oder neuen Fähigkeiten direkt zugeordnet
- Bereite Zauber: diese werden unter dem Schlachtfeld im Zauberbereich ausgelegt, auch hier gilt wie bei den Einheiten im Schlachtfeld das Limit des jeweiligen Magiers. Unter anderem können mit diesen Zaubern auch weitere Einheiten, die sogenannten Evokationen beschworen werden.
- Reaktionszauber: funktionieren ähnlich wie die Aktionszauber, werden aber als Reaktion auf ein spezielles Ereignis gespielt, beispielsweise wenn eine eigene Einheit Schaden nimmt.
Zauber und Einheiten haben eines gemein: wurden sie in einer Runde genutzt, sind sie zumeist erschöpft und können für den Rest der Runde nicht mehr genutzt werden. Auch hier gilt es also mit Augenmaß seine Fähigkeiten einzusetzen, um nicht am Ende der Runde verteidigungslos den Attacken des Gegenspielers gegenüber zu stehen.

Für eine erste interessante Übersicht über die jeweiligen Magier und ihr Start-Kartendeck kann ich die Seite von Plaid Hat Games empfehlen: http://www.plaidhatgames.com/games/ashes

Übersetzung & Illustration

Da ich hier die deutsche Version bewerte auch einige Worte zur Übersetzung. Diese ist gut gelungen, alle Kartentexte, die uns bisher begegnet sind, sind leicht verständlich und wenn man ein wenig in das Spiel hineingefunden hat auch selbsterklärend, so dass einem einigermaßen versierten Spieler keine großen Hürden begegnen sollten.

Die Illustration der Karten ist toll gelungen, bettet sich super in den thematischen Bezug der jeweiligen Karte ein und trägt so einen großen Teil zum einzigartigen Flair dieses Spiels bei – also auch hier ein überzeugtes „Daumen hoch“.

Deckbuilding

Für den Anfang empfiehlt sich das Spiel mit den vorgefertigten Kartendecks der Magier. Auch wenn es für eine endgültige Bewertung noch zu früh ist, erscheinen diese doch recht ausbalanciert und liefern einen guten Einstieg ins Spiel. Vor allem auch um die jeweiligen Strategien und Karten kennenzulernen also auf jeden Fall der beste Start in Ashes.

Für fortgeschrittene Spieler stehen dann 2 weitere Varianten zur Wahl:
1. Klassisches Deckbuilding: 1 Phönixmagier, 30 Handkarten, 10 Würfel – arg viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
2. Draft-Mechanismus: in der Spielanleitung wird ein spezieller Draft-Mechanismus vorgeschlagen. Die Karten werden ausgelegt bzw. ganz klassisch im Kreis weitergegeben. Da wir diesen noch nicht gespielt haben, kann ich noch nicht sagen wie gut oder schlecht dieser funktioniert – er verspricht aber auf jeden Fall eine interessante neue Variante mit dynamischen Decks zu sein.

Beide Varianten haben gemeinsam, dass nicht nur die Karten variiert werden, sondern auch von der mit den Startdeck vorgegeben Würfelauswahl abgewichen werden kann. Auch so ergeben sich neue Strategien (nur auf eine Würfelart und entsprechende Karten setzen oder doch lieber ein breiteres Spektrum aus verschiedenen Zaubern wählen?) Plaid Hat Games bietet auf ihrer Homepage dazu auch einen Deckbuilder an, der zwar bislang nur die englischen Karten enthält, da diese aber leicht den deutschen zuzuordnen sind, stellt das kein großes Hindernis dar.

Fazit

Was bleibt mir noch zu sagen – wer sich durch die oberen Abschnitte durchgearbeitet hat, wird schon gemerkt haben, dass es das Spiel verstanden hat, uns zu begeistern. Der direkte Zweikampf mit den Einheiten, ähnlich zu Nightfall, verbunden mit dem Bezahlen aus der Würfelablage, wie man es bspw. aus Mage Knight oder Quarriors kennt, erzeugt innerhalb weniger Momente ein tolles, tiefes Spielgefühl, geprägt von Taktik, gegenseitigem Belauern und austüfteln der möglichen Strategien.

Aufgrund der abwechselnden Abarbeitung der Züge in Haupt- und Nebenaktion entstehen auch keine langen Wartezeiten, sondern man ist schnell wieder mit seinen Aktionen an der Reihe bzw. während des gegnerischen Zuges auch noch gut beschäftigt, seine Strategien auszuarbeiten und dabei durch die laufende Interaktion auf die Spielzüge des Gegners zu lauern. Wer Nightfall oder Android Netrunner mag, der wird hier garantiert nicht enttäuscht sein.

Wie bei allen Deckbuildern erfordert es natürlich ein wenig Arbeit, sich in die Karten einzuarbeiten, wobei „arbeiten“ eigentlich schon übertrieben ist, da dies am Besten bei den ersten Spielen geschieht. Durch die geschickte Wahl der Starterdecks lernt man hier schnell die Mechanismen, Möglichkeiten und Kombinationen kennen und ist ruckzuck im Spiel gefangen, so dass die Einstiegshürde schnell genommen und für einigermaßen ambitionierte Spieler sicher nicht zu hoch ist. Interessant wird es werden, wie sich die Erweiterungen ins Spiel integrieren werden und ob sie es auch schaffen werden, diesen Flair so einzufangen, wie es dem Grundspiel gelingt. Wir sind hier auf jeden Fall schon gespannt, auf die Fortsetzung.

Noch einige Worte zum Mehrspieler-Spiel – noch unter Vorbehalt, da bisher noch nicht ausprobiert: ich stehe diesem etwas skeptisch gegenüber, befürchte ein wenig das Nightfall-Dilemma der fehlenden Planbarkeit bzw. Verlust der strategischen Optionen. Nur als Beispiel: es kann schwierig werden, eine eben bezahlte Einheit über die Runden zu bringen, so dass sie mir zu meinem Zug zur Verfügung steht, wenn sich 3 Spieler gegen mich verschworen haben. Aber wie gesagt: bisher mangels Spielerfahrung nur eine Befürchtung, vielleicht versteht es Ashes auch, mich in dieser Hinsicht zu überraschen.

So oder so ist Ashes für mich erstmal ein geniales 2-Spieler-Spiel und hat schon in dieser Konstellation für mich die 6 Punkte absolut verdient. Ich hoffe, diese Rezension hat euch ein wenig in eurer Kaufentscheidung weiter geholfen, auch wenn es bislang nur ein sehr grober Überblick über das Spiel war – ansonsten beantworte ich wie eingangs gesagt natürlich gerne auch noch eure Fragen.
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Oliver S. Sven G. Christian E. Domenic M. Sebastian W. Nick W. Oliver K.

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