Spielablauf kompakt
Die Warenkarten werden gemischt und verdeckt bereitgelegt. Das Kartell kommt in die Tischmitte. Dann wird die Startauslage der Schmuggelwaren (vier Spalten und drei Reihen) an das Kartell angelegt. Karten dürfen in der Startauslage max. den Wert 3 besitzen, bei größeren Werten, kommt die Karte zurück in den Nachziehstapel und es wird neu gezogen.
Die Schiffkarten werden an die Spieleranzahl (4+ und 5+ auf der Kartenrückseite) angepasst und aufsteigend sortiert. Das Schiff mit der niedrigsten Kapazität liegt ganz oben, das mit der höchsten unten. Jeder Spieler erhält ein Startschiff, die restlichen Startschiffe kommen zurück in die Box.
Gespielt wird in Runden, es stehen zwei Aktionsarten zur Verfügung: laden oder liefern.
Beim Laden, können nur Waren aus der untersten Reihe verwendet werden. Es kann optional eine zweite Ware genommen werden. Die Schiffskapazität muss immer beachtet werden. Sobald die Schiffskapazität erreicht ist, kann die Ware geliefert werden. Dabei wird die Ware mit dem höchsten und niedrigsten Wert abgeben. Von den verbleibenden Waren, behält der Spieler eine Warenart als Schmuggelware. Beim Ausliefern ist nur der Warenwert entscheidend, nicht die Anzahl. Bei der Endwertung wird dagegen die Anzahl der Schmuggelkarten gewertet.
Laden
Falls keine Karten der untersten Reihe genommen werden kann, da dies zu einer Überladung führen würde, muss direkt geliefert werden. Falls nicht muss min. eine Karte, optional eine zweite Karte derselben Reihe, geladen werden.
Jedes Mal, wenn eine Karte aus der Auslage entfernt wird, werden die darüber liegenden Karten nach unten geschoben und die Lücke aufgefüllt. So genommene Karten, werden nach Warentyp sortiert und offen neben das Schiff gelegt. Falls nach dem Laden die Ladekapazität erreicht wurde, liefert das Schiff an das Kartell, falls nicht ist der Zug zu ende.
Liefern
Die Waren werden gruppiert und der Gesamtwert der einzelnen Warengruppen bestimmt.
Der Markttoken, der der größten Gruppe entspricht, wird zwei Felder nach rechts gezogen. Der Markttoken der der kleinesten Gruppe entspricht, wird ein Feld nach links gezogen. Besteht ein Gleichstand bei den größten/kleinsten Karten kann der Spieler sich für eine Warenart entscheiden. Wird der Token einer Ware über den maximalen Wert gezogen, crasht die Ware und startet bei eins.
Die min. und max. Warenkarten werden auf den Ablagestapel gelegt. Von den restlichen Warenarten der Lieferung, behält der Spieler eine Warenart verdeckt.
Danach zieht der Spieler die oberste Karte des Schiffsnachzugstapel, d.h. ein leistungsstärkeres Schiff.
Einige Schiffe besitzen Spezialfähigkeiten, die optional bei einem Zug verwendet werden können.
Mülltonne: vor dem Laden können alle Karten einer Reihe der Auslage entfernt und frisch aufgefüllt werden.
Magnet: Die erste Karte kann aus einer beliebigen Reihe stammen.
Pfeil: Beim Liefern kann der Warentoken des Maximalwerts nach unten oder der Token des Minimalwerts ein Feld nach oben verschoben werden.
Kargo: hier es können zwei Warenarten geschmuggelt werden.
Explosion: Werden zwei selbe Warenarten geladen, kann eine dritte Karte der Warenart aus einer beliebigen Spalte dazu genommen werden.
Wenn ein Spieler das letzte Schiff zieht, endet das Spiel. Jeder Spieler darf noch einmal liefern. Entweder kann eine normale Lieferung vorgenommen werden oder eine Eilzustellung.
Bei einer Eilzustellung muss die Schiffskapazität nicht beachtet werden (nicht überladen), allerdings darf hier auch der Maximal Token nur ein Feld nach oben und der Minimal Token gar nicht bewegt werden.
Das zuletzt gespielte Schiff behält der Spieler.
Danach kommt es zur Endwertung. Der Kartellplan zeigt den Kurs der einzelnen Waren an. Die Spieler Multiplizieren die Warenkarten (Kartenanzahl) mit diesem Wert. Zusätzlich wird der Wert des Schiffs addiert. Der Spieler mit dem höchsten Wert gewinnt.
Fazit
Das wichtigste zuerst: es handelt sich hier nicht um ein Rennspiel. Ziel ist es nicht möglichst schnell viele Schiffe zu beladen, sondern den Kurs des Schwarzmarkts geschickt zu beeinflussen und entsprechende Schmuggelware zu sammeln. Das gelingt jüngeren Spielern wirklich nur sehr schwer. Daher ist die, zuerst hoch wirkende, Altersangebe berechtigt.
Das Material: die Karten, die Tokens, der Markt und auch das Inlay ist wie von Osprey Games gewohnt einfach super.
Die Regeln sind schnell erklärt und das Material konzentriert sich auf das wesentliche, so dass man wirklich sehr schnell im Spielgeschehen ist. Bei mehr als drei Spielern ist es aber sehr schwer „gezielt“ Einfluss auf den Markt zu nehmen.
Bilder und weitere Infos unter https://spieletreffmarch.wordpress.com/
Clemens hat Star Cartel (en) klassifiziert.
(ansehen)