Titel: Psycho Meter
Spieltyp: Einschätzspiel mit psychologischem Hintergrund
Spieleranzahl: für 3 bis 5 Personen ab 16 Jahren
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Spielregeln: Die Anleitung ist gut beschrieben. Die Wertung erfordert ein wenig Auseinandersetzung.
Ziel des Spieles:
Sich gegenseitig besser kennenzulernen, aber vor allem auch eine Idee zu bekommen, wie man von anderen gesehen wird. Nebenzu geht es noch darum, wer die meisten Psychochips bekommen hat, gewinnt das Spiel.
Spielidee:
Die Spieler schätzen sich reihum hinsichtlich mehr oder weniger kritischer Wesenszüge und Eigenschaften ein. Abhängig vom Gesamturteil der Gruppe erhalten die Spieler sogenannte Psychochips (Siegpunkte).
Spielvorbereitung:
• Abhängig von der Spieleranzahl wird die entsprechende Auswertungskarte gewählt
• Jeder Spieler erhält einen Satz Stimmkarten in seiner Farbe
• Die Psychometer-Karten werden gemischt und als offener Stapel ausgelegt
Spielverlauf:
• Der neugierigste/mutigste Spieler beginnt, in dem er die obersten drei Karten vom Stapel nimmt
• Die Karten sind mit Pfeilen gekennzeichnet, die aneinander gelegt werden und somit werden zwei Eigenschaften *zufällig* ausgewählt. Für eine von beiden muss man sich nun entscheiden.
• Alle Mitspieler auch der Startspieler schätzen sich nun mit ihren Stimmkarten ein. Die *Null* bedeutet, dass die Eigenschaft überhaupt nicht zutrifft, die höchste Wertung (z.B. bei vier Spielern die *Vier*) bedeutet, dass sie sehr zutrifft. Wenn alle Spieler gewertet haben werden die Stimmkarten umgedreht.
• Die Punkte werden zusammengezählt. Damit hat der Spieler der bewertet wurde, ein Feedback zur entsprechenden Eigenschaft bekommen.
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Punkte-Wertung: Auf der Auswertungskarte ist für die jeweilige Summe ein Raster für Punktechips definiert. Beispiel: Hat ein Spieler die Wertung 1 abgegeben und die Gesamtsumme aller Wertungskarten beträgt 8 Punkte, so erhält dieser Spieler einen Chip, da es laut Tabelle für die *Eins* einen Chip gibt, wenn die Gesamtsumme zwischen fünf und acht liegt. Für die *Zwei* gibt es einen Chip, wenn die Summe zwischen 9 und 12 liegt…
Spielende:
Das Spiel endet bei Erreichen einer bestimmten Chipanzahl (z.B. bei vier Spielern = 10 Psychochips) oder wenn alle Psychochips verteilt sind. Es gewinnt der Spieler das Spiel, der die meisten Punkte hat. Aber es gewinnen alle Spieler an Selbsterkenntnis.
Fazit:
Ein Sozio- Spiel, das es in sich hat. Es erinnert ein bisschen an das Soziogramm-Spiel *Sensis* von Peter Lauster.
Es ist zum Teil schon sehr verwunderlich, wie wir uns sehen oder erlebt werden wollen und wie uns unsere Mitmenschen tatsächlich wahrnehmen. Wer sich dieser Situation aussetzen möchte und sie aushalten kann, ist bei diesem Spiel absolut richtig.
In diesem Spiel steckt aber auch der spielerische Anteil. Mehr oder weniger zufällig ausgewählte Eigenschaften (und nicht die Gesamtpersönlichkeit) werden bewertet und es kommt genauso vor, dass nicht nur der Wesenszug im Fokus des Spielers ist, sondern auch sein Punktestand. So kann man auch strategisch bewerten. Dieser Sachverhalt nimmt dem Spiel die *Härte der realen Bewertung*
Psychometer ist ein sehr kommunikatives Spiel, das bisher in jeder meiner Spielrunden Spaß verbreitet hat. Mir gefällt es sehr gut und ich setze es auch in meinen Seminaren für Führungskräfte ein. Ein wertvolles Spiel für besondere Runden!
In der Gesamtbewertung ist es mir
fünf Punkte wert.
Reinhard hat Psychometer klassifiziert.
(ansehen)