Chakra ist ein Spiel für 2 bis 4 Spieler und wird ab 8 Jahren empfohlen. Was die Altersempfehlung angeht, so denke ich, dass Kinder mit 8 Jahren das Spiel problemlos spielen können, allerdings spricht es Kinder eher weniger an, weder vom Thema noch von der Ausstattung her.
Ich habe das Spiel bisher fast nur zu zweit gespielt. Mit dieser Spielerzahl funktioniert es gut, und man kann in dieser Konstellation auch gut auf den anderen reagieren, also z.B. schauen, dass man Steine wegnimmt, die der andere braucht. Mit mehr Spielern funktioniert das nicht mehr so gut. Mit drei und vier Spielern funktioniert es auch, allerdings empfinde ich nicht, dass mehr Spieler hier einen Mehrwert geben.
Worum geht es?
Man möchte die Chakren auf der eigenen Tafel mit jeweils drei passenden Steinen belegen. Wenn einer fünf Chakren voll hat, endet das Spiel und es wird abgerechnet.
Erst einmal hört sich das extrem simpel an, ist es aber nicht. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Mechanismen, die man allesamt beherrschen muss, um im Spiel gut zu werden.
Zunächst einmal zählen die Chakren unterschiedlich Punkte. Diese werden vor jeder neuen Partie wieder neu zufällig und zunächst geheim zugeteilt, und die Spieler finden erst im Laufe des Spiels heraus, was wie viel wert ist. Weiterhin wählt man seine Steine immer aus drei verschiedenen Optionen von jeweils drei Steinen, wobei man die negativen Energien, die auch dabei sein können, immer nehmen muss, wenn man die entsprechende Option wählt. Diese muss man lindern. Wenn man die Steine nicht am oberen Ende des Spielfelds einsetzen möchte, dann blockiert man dabei zeitweise eigene Aktionsmöglichkeiten. Und wenn drei Steine in einem Chakra liegen, die nicht alle die passende Farbe haben, dann blockiert man dieses Chakra für Steinbewegungen. Und nicht zuletzt gibt es für die Steinbewegungen nur bestimmte Zugmöglichkeiten, für die man jeweils Aktionen verbraucht, die man erst wiederholen darf, nachdem man meditiert hat.
Ich muss gestehen, ich habe in paar Runden gebraucht, bevor ich das Spiel halbwegs im Griff hatte. Dabei war ich zwischenzeitlich drauf und dran zu sagen: Das mag ich gar nicht. Aber nachdem ich dann so ein bisschen raus hatte, hat es angefangen, Spaß zu machen. Es ist jetzt nicht gerade mein Lieblingsspiel geworden, aber eins, das ich immer mal wieder gerne spiele.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man nicht an Chakren glauben muss, um Spaß mit dem Spiel zu haben.